Tag 8 - Ein großer Fehler

Cleo


Mein Magen klang wie ein böser Bär. Dieses Geräusch machte mir Angst und ich kämpfte mich aus meinem Bett. Langsam ging ich zu Mamas Zimmer und öffnete ihre Türe. Als ich sah, wie sie da lag, musste ich mich bemerkbar machen. Also weinte ich und beobachtete Mama. Mama wurde nicht wach.



Also versuchte ich auf Mamas Bett zu klettern und zog dabei ihre Decke runter. Sie wachte auf und griff nach der Decke. Aber ich hielt sie ganz doll fest und Mama öffnete ihre Augen. Sie sah mich und kämpfte sich aus dem Bett.
"Maus, was ist los?", fragte mich Mama.
"Happa Happa", antwortete ich.
Sie nahm mich hoch und brachte mich die Treppe runter. Onkel Vincent hatte mir erklärt, dass dieses eckige Ding eine Treppe ist. Ich wurde in den Essstuhl gesetzt und bekam etwas Komisches zum Essen. Mama nennt es Chips. Ich probierte eins und es schmeckte nicht wie das bunte Zeug von gestern. 



Es war so salzig und ekelhaft. Ich wollte wieder dieses bunte Zeug von gestern haben. Wütend warf ich die Schüssel vom Essstuhl und weinte. Mama schimpfte sofort mit mir und säuberte den Boden.



Dann holte sie etwas anderes aus der Küche. Es war gelb und sehr süßlich. Sie nannte es Apfelmus. Es schmeckte mir nicht wirklich und ich schleuderte erneut die Schüssel weg. Mama war schon wieder sehr böse auf mich und brachte mich hoch in mein Zimmer.



Vincent


Dieses Kind ist echt verwöhnt. Ständig meckert sie übers Essen und veranstaltet eine Sauerei. Und ich darf es wegmachen. In meiner E-Mail war bereits die Antwort vom Labor. Sie hatten meinen Wunsch auf schnelle Untersuchung zugestimmt. Cleo und ich sind also nicht verwandt. Mit Xenia werde ich wegen der Geschichte noch ein Wort wechseln. Leider mag ich die kleine Cleo zu sehr, um sie fürs Verhalten ihrer Mutter zu bestrafen. Cleo kann nichts dafür, was ihre Mutter anstellt.



Ich habe Cleo beim Spielen beobachtet und kann ihr auch nicht wirklich böse sein. Sie ist noch ein kleines Kind und lernt erst das Leben kennen.



Ich ging beruhigt runter und traf Xenia in der Küche an. Sie machte auf Unschuldig, als ich sie mit ihren Lügen konfrontierte. Ich fühlte mich so verarscht von ihr. Dazu hatte ich sie belauscht, als mit Roger gestern im Kopierraum intim wurde. Beide waren nicht zu überhören. Diesmal hatte sie es zu weit getrieben. Ich warf sie erneut raus. Cleo tat mir dabei so leid, weil sie nun den Fehler ihrer Mutter ausbaden durfte. 



Ich beauftragte einen Architekten, der auf ihren Grundstück ein vernünftiges Gebäude hinstellt und günstig möbiliert. Cleo sollte wegen ihrer Mutter nicht so sehr leiden. 



Cleo


Mama und ich zogen in ein komisches Haus. Es war so klein und ich hatte kein Kinderzimmer mehr. Vor Schrecken musste ich Weinen und trauerte dem schönen Kinderzimmer nach.



Dann war ein komischer Mann da, der echt komisch aussah. Mama hatte ihn beauftragt, auf mich aufzupassen. Nachdem er sich vorgestellt hatte, klingelte es an der Türe.



Onkel Roger stand in der Türe und wollte nach mir sehen. Ich ging raus und sah noch mehr Menschen. Tante Eva kannte ich auch noch. Aber wer war diese blonde Frau? Alle wollten mit mir spielen und Onkel Roger nahm mich hoch. Ich hatte große Angst und fühlte mich erdrückt von den vielen Menschen. 
"Keine Angst. Bei mir passiert dir nichts", sagte Onkel Roger. 
Ich drückte mich ganz fest an ihm und wollte nur noch ins Haus.



Während ich im Essstuhl saß, nahm sich Onkel Roger eine Schüssel von den bunten Zeug raus. Ich wollte unbedingt etwas davon haben und griff in der Luft danach. Aber er kam nicht zu mir und aß es selbst auf. 



Stattdessen bekam ich Milch in einem komischen Becher. Ich trank es aus und Tante Eva schaute nach mir. So viel Aufmerksamkeit war ich bisher noch nie gewohnt. Mama lässt mich viel alleine spielen und bringt mir dieses Töpfchen bei. Dazu Sprechen. 



Der alte Mann und Roger blieben bei mir, während die anderen Menschen gingen. Dieser alte Mann erzählte mir Geschichten aus seinem Leben. Sie waren so spannend.



Xenia


Ich kam nach Hause und verabschiedete mich vom Sitter. Während der Arbeit war mir ganze Zeit übel und unterwegs nach Hause suchte ich einen Frauenarzt auf, weil ich einen Verdacht hatte. Dieser Verdacht bestätigte sich dort und ich musste mich nun auf ein zweites Kind einstellen. Mein neues zu Hause kannte ich nur von Außen und war überrascht, dass Vincent mir ein Haus spendierte. Ich kam rein und sah, wie Roger Cleo Erbsen gab. Mein Herz machte Sprünge, als ich die Szene sah. Waren es meine Mutterhormone und war es wahre Liebe? 



Er wollte bei mir übernachten und mit mir schlafen. Ich sprach ihn auf Babs an, aber er wedelte das Thema weg und wollte nur bei mir sein. 



Von Vincent habe ich später erfahren, dass er das Bett ausgetauscht hatte. Es sollte für alle Fälle später für zwei Personen reichen, wenn Cleo älter ist. 







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