Tag 59 und 60 - So viele Kinder

Tag 59

Tiffany

Vivien musste so viel lernen. Angefangen von Töpfchen benutzen bis Sprechen.



Joaquin

Während meines Spaziergangs entdeckte ich mein eigen Fleisch und Blut bei einer schlimmen Tat. Maxiliane verteilte Farbe aus Farbtöpfen auf dem Spielplatz vor unserem neuen Haus und schien sehr konzentriert zu sein.
Ich räusperte mich und sagte:
"Junge Dame, was soll das?! Dafür kannst du ins Gefängnis gehen, weißt du das?"
Maxiliane drehte sich erschrocken um und sagte:
"Papa, was soll das? Ich will nicht ins Gefängnis."
Ich überlegte und sagte:
"Reinige den Boden und keiner wird es bemerken."
Sie hatte Tränen in den Augen und holte schnell einen Mob aus dem Haus. 



Tiffany

Vivien brachte ich auch Manieren bei. Am Tisch Unfug treiben dulde ich einfach nicht.



Meine Kinder mögen sich. Das war mir auch wichtig, weil ich ihre Hilfe überall im Haushalt brauche und einer den kleinsten Nachwuchs beschäftigen muss.



Diana

Ich kam von einer Feier und entdeckte vor meiner Wohnungstüre Reisetaschen und Sachen, die mir gehören. Egal wie oft ich es versuchte, die Wohnungstüre ließ sich nicht öffnen. Irgendwann kam Diego raus und hielt mir eine Scheidung vor der Nase. 
"Unterschreibe die Unterlagen. Ich habe die Nase voll von unserer Ehe und möchte mit Mizuki glücklich werden. Deine Sachen stehen bereits draußen", sagte er.
Ich schnappte mir die Unterlagen und warf sie ihm vor die Füße.
"Hier hast du deine Scheidung. Ich werde mit unseren Kind gehen", schrie ich ihn an.
"Das wirst du nicht. Ich habe das alleinige Sorgerecht bekommen und werde unser Kind keiner Obdachlosen überlassen", sagte er hochnässig.
Fassungslos stand ich vor ihm und bemerkte er jetzt unser Kind. Es weinte fürchterlich und wurde von Diego ins Apartment gezerrt.
"Mama. Mama", sagte Corin.
Ich wollte nach unserem Kind greifen, aber Mizuki stieß mich weg und schloss die Türe. Mit meinem Hab und Gut konnte ich bei Tiffany unterkommen, die sichtlich glücklich darüber war. Ihr wuchs gerade der Haushalt über den Kopf und brauchte dringend Hilfe. Für mich wurde ein Zimmer frei gemacht, damit ich irgendwo schlafen konnte. 



Tag 60

Enkel Johny lebte mittlerweile auch bei uns und hatte sich sichtlich gut eingelebt. Mit einem Therapeuten verarbeitete er die Ereignisse letzter Zeit und wurde begleitet, weil es für ihm eine große Umstellung gab. Gigi war nun in der Psychiatrie und er war auf einmal bei einer fremden Familie mit einem anderen Namen. Ich fand die Fantasie der Kinder verrückt. Ständig erzählten sie von Monster unterm Bett oder in der Kommode.



Tiffany

Joaquin verstarb während seiner letzten Tour wegen einem Schlaganfall und konnte nicht loslassen. Er konnte erst loslassen, nachdem unsere Tochter Yves zur Welt kam. Ein letztes Mal hatten wir eine gemeinsame Nacht, bevor er für immer fort war und mein Herz brach.



Mama half mir viel mit den Kindern, damit auch ich Zeit für mich haben kann. 



Mein Vater Neelesh Basu, ein verheirateter Koch und Vater von Samir, schaute öfters nach mir. Ich habe ihn nur gefunden, nachdem mir Mutter von ihrem One-Night-Stand mit ihm erzählt hatte. Seine Adresse zu finden war schwer, aber es hatte sich gelohnt. Er lehnte mich nicht ab und stellte mich seiner Frau vor. Diese war natürlich sauer über seinem Fehltritt vor über 35 Jahren, aber sie gab mir nicht die Schuld dafür.



Der kleine Johny war nun ein Teenie und sehr beliebt bei den Mädchen in der Schule. Vor allem wegen seinem guten Herzen und seiner Musik. Er ist wie sein toter Vater. Wie Wie Joaquin möchte er ein bekannter Musiker werden.



Hin und wieder kam Joaquin vorbei und schaute nach uns. Trotz Hilfe von Mama und Johny kam ich mit den beiden Kleinkindern kaum zurecht. Johny besuchte tagsüber die Schule und Mama war viel unterwegs. Ich war alleine mit ihnen und kam mit ihnen geradeso zurecht. 

 

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