Teil 21 - Heute

Oriole

Ich erinnere mich gerne an die Zeit mit meinen Eltern. Es war so schön. Mein Vater Terry Acharya war ein berühmter Tierarzt und reiste beruflich viel um die Welt. Dazu leitete er ein berühmtes Tierkrankenhaus. Mama Juliane war eine gute Köchin und sehr fürsorglich. Sie hatte sich immer gut um mich und unseren Hunden gekümmert. Beide hatten mir bis zu deren Tod verheimlicht, dass ich ein Vampir bin. Ich kann bis heute nicht darüber reden. Ich kam zu Onkel Cola Johann, der mich gut ausgebildet hatte und mit der Volljährigkeit mein Erbe überließ.



Ich zog zurück in mein Elternhaus in Brindleton Bay und nahm Mamas Kindernamen an. Dort entdeckte die kranken Tiere Füchsin Fox und Waschbärin Robin. Fox wollte nicht mehr in die Natur zurück und Robin streift immer noch gerne rum.



Beide Tiere sind sehr anhänglich und waren immer an meiner Seite.



Als Vampir hatte ich zunächst Nachteile. In meiner Heimat scheint sehr viel Sonne und ich habe keine Sonne vertragen. Dadurch verpasste ich die Nachbarn und das Leben.



Beide Tiere zeigte mir immer wieder ihre Liebe.



Menschliche Freunde darf ich öfters anbeißen.



Zeitweise war ich Caleb Vatores Affäre. Wir trafen uns immer im Leuchtturm, um Spaß zu haben. Was nicht ohne Folgen blieb.



Ich wurde schwanger.



Meine Bewerbung an Papas altem Arbeitsplatz wurde angenommen und ich konnte als Tierärztin durchstarten. Meine Tiere nahm ich mit, weil ich es konnte und durfte.



Meine Tiere folgten mir bis ins Schlafzimmer.



Natürlich habe ich auch Vampirfreunde. Wie das Paar Ulla und Vlad Straud.



Da Robin gerne unterwegs ist, hat er öfters Kontakt mit Stinktieren. Dann heißt es Badewanne mit Wäscheklammer für mich.



Meinen Job liebe ich über alles. Ich möchte beweisen, dass auch Vampire gute Tierärzte sind. Auch wenn die Patienten öfters Misstrauisch sind.



Obwohl ich schwanger war, führte mich Caleb öfters aus. Und er war immer erfreut, mich in Abendkleidung zu sehen.



Wir bekamen Sohn Valentino. Woher das blond kommt weiß ich leider nicht und meine lebenden Verwandten auch nicht.



Vor allem Fox hat es im angetan.



Manchmal kämpft Robin auch mit Eichhörnchen und ist sehr oft krank, wenn diese gewinnen.



Nicht jede OP läuft gut. Manchmal kommt ein Plüsch anstatt des Tieres raus.



Caleb

Schon wieder dieser unnötige Streit mit meiner Frau. Sie verweigert immer wieder die Scheidung. Und nun regte sie sich darüber auf, dass ich mich um Sohn Valentino kümmern möchte und um Orioles Haustiere. Sie fand immer einen Grund. Aber nun hatte ich mich durchgesetzt.
"Gebe dieses Blag doch ins Heim. Oder ist dir die Ehre der Familie nicht wichtig?!", schrie sie wütend.
"Hier ist nicht unsere Heimat, wo man auf Ehre achtet. Dazu liebe ich meinen Sohn und werde mich um ihn kümmern. Ich ziehe nach Forgotten Hollow in die Nähe meiner Schwester. Vergiss die Ehre. Sei endlich frei davon", schrie ich wütend zurück.
Sie starrte mich sauer an und unterschrieb die Scheidung.
"Werde doch glücklich mit diesem Blag. Ich werde dein Leben schon anders zerstören. Immerhin bist du mein Eigentum", sagte sie höhnisch.
"Du hast meine wahre Liebe vergrault. Mir fast meinen Job gekostet. Meine Freunde verjagt. Du kannst mir nichts mehr nehmen", sagte ich wütend.
"Ach ja. Was ist mit diesem Blag? Ich werde es entführen und verkaufen. Dann kommst du schon wieder zurück. Das schwöre ich dir", drohte sie mir.
Der traue ich alles zu. Ich werde meine Schwester einweihen und schauen, wie ich Valentino schützen kann. Koste es, was es wolle. Keiner nimmt mir meinen Jungen weg. Das Sozialamt war schon mit Orioles Verhalten sehr unzufrieden. Deshalb will ich es nicht enttäuschen.


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